Das Storchennest Erstmals nachweisbar nisteten die Störche in Malkwitz 1852. Ihr Nest hatten sie auf dem Lang`schen Gut –Nr.16. Später bauten sie sich ein neues Nest auf der Friedhofslinde. Um 1885 wuchs die Linde fast zu und die Störche blieben aus. Nachdem ein mutiger Schornsteinfeger die Linde verschnitten hatte, kamen die Störche das Jahr darauf wieder. Auch die im Frühjahr 1923 durchgeführten Maßnahmen zur Stabiliserung der Linde hinderte die Störche nicht am Nisten auf ihrem Stammplatz. Zur Freude aller Dorfbewohner nahmen die Störche auch den Dreibock an, der anstelle der am 22. September 1925 umgebrochenen Linde aufgestellt worden ist. Ende der 50er Jahre blieben die Störche öfters aus. |
Pünktlich zur 650-Jahr Feier des Ortes 1961 waren sie zur Freude aller
wieder da. Auf ihre Störche sind die Malkwitzer richtig stolz. Der Dtreibock und das Nest wurden im November 2020 erneuert. |
Das Wahrzeichen von Malkwitz
wird wohl jedem Besucher des Ortes, egal aus welcher Richtung er Malkwitz
durchquert, sofort ins Auge fallen und zum Verweilen einladen. Nicht nur
die Kinder kennen Freund Adebar aus vielen Sprüchen, nein auch für uns
Erwachsenen gilt ein Storch als Lebensvogel der die kleinen Kinder bringt,
als Glücksbringer, als heiliger Vogel und man sagt auch er ist Beschützer
vor Feuer und Blitz. |
Die Ankunft der Störche im Frühjahr 1999 feierten über hundert Malkwitzer mit einem zünftigen Storchenfest. Höhepunkte des Storchenfestes waren die Ehrung von Malkwitzern, die sich besonders um das Wohl der Störche verdient gemacht haben, und die Enthüllung eine Tafel mit der Storchenchronik an der Friedhofsmauer.
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Das Leiterhaus Direkt an der Friedhofsmauer, für jeden Durchreisenden sichtbar egal welche Richtung er nimmt, steht ein weiteres historisches, heute nur noch selten zu findendes, Leiterhaus. Mit viel Mühe haben die Malkwitzer ihr 1775 gebautes Leiterhaus 1992 wieder zu neuem Glanz verholfen. Noch heute erfüllt es seine Aufgabe, indem die Malkwitzer sich besonders lange Leitern ausleihen können.
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Die BaumpflanzungenDie
Malkwitzer haben auch eine Tradition im Pflanzen von Bäumen zu
geschichtlichen Ereignissen.
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Der Dorfbrunnen Als
traditionsbewußte Gemeinde hat Malkwitz nicht vergessen, wie sich früher
die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgt hat. Bis 1961 prägte inmitten
des Ortes der Gemeindebrunnen das Straßenbild. Ab 1961 wurden die
Gemeinde Malkwitz als einer der ersten Dörfer an die zentrale
Trinkwasserversorgung des Wasserwerkes Malkwitz angeschlossen. Die
Dorfbrunnen und -pumpen waren von da an nicht mehr erforderlich, gerieten
in Vergessenheit und wurden zum großen Teil zugeschüttet. |
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Die Einweihung des Dorfbrunnens Die Einweihung des neuen Dorfbrunnens wurde den Malkwitzer Gewohnheiten zur Folge zu einem Gemeindefest gestaltet. Dabei wurde die frühere Geschichte bemüht. Frauen und Männer des Ortes zeigten stilecht, wie früher ein Waschtag vor sich ging. Die passenden Requisiten und Kleidungen fanden sich noch auf manchem Dachboden. Anschaulich konnte gezeigt werden, wie Wäschemangel und mit Holz beheizte Waschmaschinen mit Handkurbel funktionieren.
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